Eine
weitere Station an der Bahnlinie Dortmund-Witten-Hagen war der Haltepunkt
Kruckel. Er wurde von der Preußischen Eisenbahn 1897 als Verladebahnhof
für die Zeche Wiendahlsbank eingerichtet.
Am 01.05.1904
wurde die Station Kruckel auch für den Personenverkehr eröffnet.
Alte Leute in meiner Jugend erinnerten sich noch daran das eine
Bahnsteigkarte 10 Pfennig kostete aber eine Fahrt vierter Klasse
von Barop nach Kruckel nur 5 Pfennig.
Nach 60 Jahren
kommt eine weitere Umwälzung auf die Bahnhöfe zu, die
Elektrifizierung der Strecke Dortmund-Hagen und somit unserer beiden
Bahnhöfe.
In dem einfach erbauten Holzhaus 1904 fanden die Fahrkartenausgabe
und das Stellwerk ihren Platz. Als Besonderheit war ein Warteraum
allerdings noch ohne Gaststätte Ausblick.
1970 wurde
eine Verlegung des Bahnhof-Kruckel an die Menglinghauser Straße
in die Mitte des Siedlungsgebietes Rüdinghausen, Kruckel und
Persebeck geplant. Ein großer Möbelhändler auf Wittener
Seite (Ostermann) wollte die Verlegung an den Standort seines Möbelhauses.
Dagegen sprach sich der Stadtbezirk Hombruch im November 2006 für
eine Beibehaltung des Standorts aus und unterstrich dies auch in
direkten Verhandlungen mit der Bahn AG. Eine erneute Planung dieser
Verlegung nach Witten wurde durch die Aufgabe der Gebäude überholt.
Die Pläne waren nicht mehr zeitgemäß.
Das Ende
Nach Aufgabe des letzten Betreibers der Gaststätte zum 31.05.2005
wurde das Gebäude geschlossen und verfiel, zumal kein Nachmieter
in Sicht war. Die alte Bahnhofsgaststätte war einst ein Ort
der Geselligkeit. Gäste trafen sich dort zum Plaudern auf einen
Kaffee oder tranken ihr Feierabendbier.
Zukunft ?
Überlegungen im Jahre 2008 dort eine Freizeitstätte bzw.
ein Jugendzentrum zu gründen, scheitert an den Kosten.
Im Jahre 2011
dann das endgültige Aus für unseren Bahnhof: In der Nacht
vom 20./21.11.2011 wird das Empfangsgebäude des früheren
Bhf. Do-Kruckel wegen Einsturzgefahr komplett abgebrochen. Die Abrissbagger
machten das Gebäude dem Erdboden gleich. |